Australien – Südkorea 1:1 (Asien-Cup 2011 in Katar, 14.1.2011)

Thani Bin Jassim Stadium in Doha

Nach sechs Spielen in fünf Tagen war es Zeit für eine Pause. Zeit für Sightseeing also. Hatten wir am Vortag noch den Norden Katars besucht, ging es nun in den Süden.

Rückwärts die Düne hinunter
Über das Hotel hatten wir eine "Wüsten-Safari" gebucht. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte: Mit einem Hummer ging es Richtung Inland Sea, einem natürlichen Binnensee zwischen Katar und Saudi-Arabien. Auf dem Weg dorthin warteten unzählige Sanddünen, die unser Fahrer vorwärts, rückwärts und schräg in einem Höllentempo bewältigte. Wir jaulten vor Freude, erholten uns anschließend bei Gegrilltem und lauter Musik am Strand und gingen abends noch beim Iraner im Schneidersitz essen. Das nenn ich Urlaub.

Eishockey in der Wüste

Nach kurzem Schlaf war dann schon der letzte Tag unserer Tour angebrochen. Und der begann recht kurios - nämlich mit einem Eishockey-Doppler. In der Qatar International Ice Hockey League trafen ab 10 Uhr auf dem Eisring der Villagio-Shopping Mall die Hammerheads auf RasGas, gefolgt vom Duell der SandVipers gegen die Breakers. Nun, ganz ernst nehmen musste man die Sache nicht.

Jubel in Doha
Gespielt wurden nur zwei "Drittel", die allerdings 25 Minuten dauerten - da niemand wusste, wie man die Uhr anhält. Trotzdem war das Niveau dank Kanadiern, Skandinaviern und anderen Gastarbeitern gar nicht so übel. Wenn man mal von dem einen Nationalspieler Katars absieht, der ab und an ohne Fremdeinwirkung auf der Nase landete...

Kein Sieger im Spitzenspiel

Anschließend versuchten wir ein letztes Mal, Tickets für das Abendspiel zwischen Bahrain und Indien zu bekommen - vergeblich. "Ausverkauft" lautete die überraschende Auskunft sowohl im Internet als auch am Ticketschalter. Seltsam. Also ging es mit leeren Händen zunächst zum schon vier Tage zuvor besuchten Al-Gharafa Stadium, um das Spitzenspiel zwischen Australien und Südkorea zu besuchen. 15.526 Zuschauer sahen dort ein sehr gutes Spiel mit einem gerechten 1:1.

Wir verloren anschließend wertvolle Zeit, weil wir minutenlang unser Auto nicht fanden (...), erreichten aber doch rechtzeitig das Al-Sadd Stadium, um vielleicht doch noch eine Karte abzugreifen...

Ohne Worte...Australisches Känguru...Känguruh... egalOIIHL: Eishockey in der Wüste