Ein direktes Duell zweier UEFA-Cup-Kandidaten, so urteilte das DSF im Vorfeld, stand heute im Borussia-Park an. Und ein Blick auf die Tabelle gab dem Dauerwerbesender durchaus Recht: Mit einem Auswärtssieg hätte der DSC sogar am VfL vorbeiziehen können. Dem Betrachter stellte sich angesichts dieser Konstellation jedoch schnell die Frage, wie um Himmels willen die Arminia so weit oben stehen kann. Wie schon im Hinspiel präsentierte sich Bielefeld erbärmlich schlecht, alles andere als ein VfL-Sieg wäre heute eine Enttäuschung gewesen.

Doch von vorne. Horst Köppel ließ zunächst Jeff Strasser auf der Bank und stellte damit den leider immer größer werdenden Teil der Dauernörgler unter den Gladbach-Fans vor ein Problem: Auf wen nur soll sich Volkes Zorn nun richten? Die Antwort war schnell gefunden. Wie schon im Hinspiel wurde Fatmit Vata zum Buhmann erklärt und bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Ob der Albaner deswegen nichts auf die Reihe bekam oder sich einfach nur seine Mitspielern anpassen wollte, bleibt offen.

Drr VfL begann schwungvoll, ließ sich dann jedoch einlullen und sorgte so in Kombination mit der schwachen Arminia für gähnende Langeweile im weiten Rund. Und während die Bierstände schon nach 30 Minuten stark frequentiert wurden, riss die Borussia sich doch noch am Riemen. Der 1:0-Führung durch Marcell Jansen folgte eine zweite Hablzeit, die auch spielerisch endlich einmal wieder überzeugte und mit dem 2:0 durch den heute starken Wesley Sonck auch schnell für einen ruhigeren Pulsschlag sorgte. Es geht doch!