VfL Bochum - Hannover 96 0:2 (08.05.10, Bundesliga)

Als die Bochumer Welt noch in Ordnung war

"Wir hoffen, dass die Kölner sich heute in Nürnberg nicht so beschämend verkaufen wie die Gladbacher letztes Wochenende", tönte der Bochumer Stadionsprecher vor dem Abstiegs-Endspiel gegen Hannover.

Zeit für Emotionen

Tja, lieber VfL: Statt über die Einstellung anderer Teams zu lästern, hättet ihr vielleicht erstmal eure eigene überdenken sollen. Denn was der kleine Revierklub - dem ich den Klassenerhalt durchaus gegönnt hätte - in der ersten Halbzeit auf dem Rasen zeigte, war unter aller Sau. Wer SO ein Spiel SO schnell abschenkt, hat den Abstieg ganz einfach verdient. Leider! Kurze Anreise, schönes Stadion, nette Fans - die Fahrt nach Bochum wird mir fehlen.

Als die Bochumer Welt noch in Ordnung war

Emotional wurde es nach Schlusspfiff. Während einige Bochumer Fans aus Wut den Spielern an den Kragen wollten, feierten die 7000 (10.000? Jedenfalls verdammt viele) Hannoveraner mit der Mannschaft. Und irgendwie war, natürlich, Robert Enke wieder präsent. Als Florian Fromlowitz mit dem Schlusspfiff die Tränen in die Augen schossen, musste man auch als neutraler Beobachter schlucken.

BAEDW macht sich in der Musik breit

P.S. Als vor Anpfiff "Wir sind die Fans des VfL" gespielt wurde, musste ich doch grinsen, als ich die Worte "Bis ans Ende dieser Welt" vernahm. Damit sind es schon deren vier Lieder - von Nena über die "Toten Hosen" bis B.O. - die unseren schönen Fanzine-Namen in ihre Zeilen eingebaut haben. Merci!