Borussia - Schachtjor Donezk 4:0 (Champions League, 25.11.2020)

Maradona im Borussia-Park

Champions League im Borussia-Park, und keiner darf hin. Es ist und bleibt ein Trauerspiel. Die Hymne läuft, und niemand bekommt Gänsehaut. Ein Jammer.

Ein wenig Trost spendet immerhin die Mannschaft. Acht Punkte nach vier Spielen sind großartig, 2015 und 2016 hatte es in der gesamten Gruppenphase jeweils nur zu fünf Zählern gereicht. Es gibt Schlimmeres, als Real Madrid seinen "ärgsten Verfolger" nennen zu können.

RIP, Diego

In Erinnerungen bleibt ansonsten aber wohl auch die Nachricht vom Tod Diego Maradonas. Um 17.36 Uhr sendete der SID die Eilmeldung, und um 18.55 Uhr gab es im Borussia-Park schon eine Schweigeminute. Gut möglich, dass es weltweit die erste war. Um 18.15 Uhr wurden zwar zwei Spiele in der Schweiz angepfiffen, aber dort gab meinen bescheidenen Recherchen nach keine Schweigeminute. Aber das nur am Rande.

Einmal immerhin war ich in der Nähe von Maradona, bei der WM 2010 in Südafrika war das, als er als Nationaltrainer Argentiniens auf Südkorea traf. Damals notierte ich, dass Diego "einen hohen Ball in seine Richtung lässig mit der Hacke weiterleitete. Einfach groß, der Mann!". Oh ja, das war er. Ruhe in Frieden, Diego!