NK Cakovec - Inter Zapresic 0:4 (Nogometni Kup, 2. Runde, 21.9.2005)

Kegelbahn unter der Tribüne Eine schöne Haupttribüne, gegenüber fünf Sitzreihen und rundherum einige Stehplätze - das Stadion im kroatischen Cakovec ist durchaus eine Reise wert. Was das Mladosti jedoch zu einer Besonderheit macht, verbirgt sich unter der Tribüne: Hier kann auf einer Kegelbahn (!) rund um die Uhr dem "heimlichen Volkssport" des Landes gefrönt werden.

Tatsächlich ist Kegeln in Kroatien so beliebt, dass auch während des heutigen Fußball-Spiels unter der Tribüne eine ruhig Kugel geschoben wird. Angesichts des müden Kicks auf dem Rasen vielleicht die bessere Alternative. Nur rund 100 Zuschauer haben sich am Mittwochnachmittag versammelt, um das Die TribüneGastspiel des Vizemeisters Inter Zapresic beim Zweitligisten NK Cakovec zu verfolgen.

Handbetrieb bleibt Handbetrieb

Zu sehen gibt es zumindest anfangs ein offenes Spiel, ehe die vier mitgereisten Gästefans doch noch einen überzeugenden Sieg und den Einzug ins Achtelfinale feiern können. Immerhin viermal muss an der handbetriebenen Anzeigetafel der Herr gesetzteren Alters schließlich seiner Arbeit nachkommen.

Die Geschichte des NK Cakovec ist ein wenig unübersichtlich. 2003 fusionierten zunächst die beiden Zweitliga-Klubs NK Cakovec und Omladinac Novo Selo Rok zum NK Medimurje, der inzwischen in der ersten Liga spielt. Jedoch spaltete sich ein Teil der Vereinsmitglieder ab und gründete unter dem alten Klubnamen einen eigenen Verein, der weiter in Liga zwei spielt.

Beide Vereine teilen sich das Stadion Mladosti, weswegen das Pokalspiel Medimurje - NK Zadar auch bereits am Dienstag über die Bühne gehen musste.

NK Cakovec - Inter Zapresic  Tribüne im Mladosti  Stadion Mladosti NK Cakovec