Gefle IF - Djurgarden 2:0 (Allsvenskan, 25.9.06)

Haupttribüne in Gävle Nach dem Abstieg von GIF Sundsvall darf sich Gefle IF mit dem inoffiziellen Titel "nördlichster Klub der Allsvenskan" schmücken - was durchaus beachtlich ist, da der Klub noch im Jahr 2000 für ein Jahr in der Drittklassigkeit verschwand. Diese Zeiten sind längst vorbei, seit 2005 spielt das Team wieder in der ersten Liga und hat dort auch im zweiten Jahr in Folge nichts mit dem Abstieg zu tun. Ein Erfolg, der nicht zuletzt Dauer-Trainer Per Olsson zu verdanken ist, der seit 1996 an der Seitenlinie steht.

Auf der Zielgeraden der Saison schaut nun Djurgarden Stockholm in Gävle - der Klub trägt die alte Schreibweise der Stadt im Namen - vorbei und gerät dabei gehörig unter die Räder. Angeführt von den beiden quirligen Kongolesen Rene Makondele und Yannick Bapupa zeigen die Hausherren den 5502 Zuschauern im Stadion Strömvallen ein flottes Spiel und gewinnen hochverdient mit 2:0. Die etwa 400 Gäste sind zwar lauter als der Rest des Stadions zusammen, müssen aber nach der Derbypleite gegen AIK bereits die zweite Niederlage in Folge hinnehmen, entsprechend früh leert sich der Block. Für die Heimmannschaft dagegen gibt es schon vor den Anpfiff stehende Ovationen des gesamten Stadions.

Das Strömvallen ist ein kleines, aber feines Stadion unweit des Stadtzentrums, in dem der 1882 gegründete Verein bereits seit 1903 spielt. Nicht von ungefähr wurde das Viereck bereits in die Liste der 100 sporthistorischen Stätten Schwedens aufgenommen. Zunächst noch als Strömdalens IP bekannt, folgte 1923 ein umfassender Umbau des Stadions und damit einhergehend die Umbenennung in Strömvallen. Nachdem im Jahr 1984 in der Stadt das neue Gävlestadion erbaut war, wurden im Strömvallen die Laufbahnen entfernt, womit das Stadion, das über einen beheizbaren Kunstrasen verfügt, zum reinen Fußballstadion wurde.

Strömvallen unter Flutlicht Der Gästeblock Die Gegengerade