Hammarby - IFK Göteborg 3:3 (Allsvenskan, 21.9.06)

Intro der Hammarby-Fans Nur einen Tag nach dem Derby Djurgarden - AIK stand in Stockholm schon das nächste Erstligaspiel auf dem Programm: Hammarby traf am Abend auf Rekordmeister IFK Göteborg. Viel Zeit also, um einmal mehr eine der schönsten Städte Europas unter die Lupe zu nehmen. Diesmal standen Stockholms Stadion, das Freilichtmuseum Skansen und natürlich der Ultra-Shop in der Altstadt ;-) als Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. In Stockholm ist Langeweile wahrlich ein Fremdwort.

Die Heimat von Hammarby liegt im südlichen Teil der Stadt in Södermalm - und dort findet sich auch, unmittelbar neben dem Globen, das Söderstadion. Das reine Fußballstadion wurde zwar "erst" 1966 errichtet, wirkt jedoch recht grau und an vielen Stellen auch veraltet - große Ausnahme ist natürlich das "Hintertor-Hotel" a la Leverkusen. Im Jahr 2004 wurde das Stadion immerhin renoviert und dabei neue Stehplätze auf der Osttribüne geschaffen, wodurch die Zuschauerkapazität auf 16.187 stieg. Das reicht, um ab und an auch ein Derby hier auszutragen. Das letzte am 28. August gegen Djurgarden endete jedoch mit einem Spielabbruch, weshalb Hammarby wieder verstärkt über einen Neubau nachdenkt.

Die Vorfälle beim Derby, als einige Bajen-Fans das Spielfeld stürmten, führten nicht nur zu einem Punktabzug, sondern auch zu Verstimmungen zwischen Verein und Fans. Da zudem Hammarby nach gutem Beginn eine mäßige Saison spielt, wollten schließlich nur 9812 Zuschauer die Begegnung sehen. Allerdings trugen die Gästefans nicht eben zu einem Rekordbesuch bei: Etwa 150 Anhänger waren an diesem Donnerstag angereist, um das Duell der rivalisierenden Fußball-Städte Stockholm und Göteborg zu sehen. Immerhin wuchs während des Spiels die Stimmung von Minute zu Minute, woran sicher auch der muntere Spielverlauf seinen Anteil hatte. Drei Minuten vor Schluss unterlief Hammarby jedoch ein Eigentor zum 3:3-Endstand, die gute Laune der Bajen-Fans war schlagartig dahin - was sich leider auch auf das Derby gegen AIK fünf Tage später auswirken sollte.

Die Haupttribüne des Söderstadions BayArena auf schwedisch Der Gästeblock