VfB Homberg - Union Solingen 3:1 (Oberliga Nordrhein, 10.8.05)

Tribüne in Homberg Am 2. Spieltag der Oberliga Nordrhein gibt Aufsteiger VfB Homberg sein Heimdebüt in der vierthöchsten deutschen Spielklasse, Gegner ist der Traditionsverein Union Solingen. Immerhin 700 Zuschauer sind zu Gast im PCC-Stadion - benannt nach dem Homberger Hauptsponsor Petro Carbo Chem - , darunter auch gut 50 Gäste. Beide Seiten üben sich schon vor Anpfiff in der stimmlichen Unterstützung ihrer Mannschaft, sodass die Voraussetzungen für eine unterhaltsame Partie geschaffen sind.

Die Solinger beginnen stark und sind merklich darum bemüht, die 2:3-Heimniederlage zum Saisonauftakt gegen den Bonner SC vergessen zu machen. Zahlreiche Chancen bleiben aber ungenutzt, und so kommt es wie es kommen muss: In der Nachspielzeit geht der VfB etwas überraschend in Führung. Nach der Pause gelingt Union zwar der Ausgleich, den die Gastgeber jedoch fast postwendend mit der erneuten Führung beantworten. Das 3:1 und damit die Entscheidung fällt - einmal mehr übrigens in der Nachspielzeit - im Anschluss an einen schönen Konter. Mir vier Zählern darf Aufsteiger Homberg somit durchaus von einem gelungenen Start sprechen, während Solingen sich mit null Punkten vorerst nach unten orientieren muss.

Das PCC-Stadion überzeugt in erster Linie durch seine schicke Haupttribüne. Während sich auf der Gegengeraden immerhin sechs Stufen finden - die etwas ungewöhnlich durch eine Grasfläche unterbrochen sind -, ragt hinter den Toren jeweils nur ein steiler Grashügel in die Höhe, auf dem sich dennoch nicht wenige Zuschauer niederlassen. Der VfB - und übrigens auch Frauen-Bundesligist FCR Duisburg - spielen hier erst seit 2003, vorher war der 1969 aus einer Fusion zwischen dem Homberger Spielverein 1903 und der Sportvereinigung Hochheide 1889/1919 entstandene Verein im Rheinfeldstadion bzw. im Rheinpreußenstadion beheimatet.