Ungefähr 38 SMS erreichten mich in den 5 Minuten, in denen ich im holländischen Kerkrade in der Schlange am Kassenhäuschen stand. Nein, bei dieser Bombe handelte es sich nicht um eine nervende Ketten-Nachricht a la "Schicke diese mail an 500 Freunde und du rettest den Weltfrieden und als Zugabe 5 hungernde Waisenkinder in Südostasien" - die Ursache für die Dauervibration in meiner Hosentasche lag vielmehr daran, dass mein Handy sich schlicht nicht entscheiden konnte, ob es sich nun lieber in ein holländisches oder deutsches Mobilfunknetz einloggen wollte. Bei jedem Wechsel wurde ich somit per SMS im neuen Land willkommen geheißen. Meine Nerven...

Weitere Beweise für die Grenznähe des Städtchen Kerkrade waren die schlecht schmeckende Stadionwurst sowie die anwesenden Aachen-Fans. Der Tabellenletzte der Ehrendivision und der Underdog aus Israel, den ca. 300 der nur 5000 Zuschauer unterstützen, boten ein abwechslungsreiches Spiel, das leicht 7:4 hätte enden können. Hätte Maccabi nicht in der Schlussminute einen Elfmeter vergeben - vielleicht wäre es im Rückspiel (1:0 für Tel Aviv!) noch einmal spannend geworden. (ER)