"Lautrer geben niemals auf - sie kämpfen" gehört meines Wissens zu den wenigen Gesängen, die es in Deutschland (noch?) von nur einer Fangruppe
zu hören gibt. Leider hallte dieses Lied auch
nach dem Gastspiel des FCK im Borussia-Park lautstark durch das Rund - und zwar zurecht, wie man zugeben muss. Mit nur neun Mann beim Spitzenreiter noch den Ausgleich zu schießen, spricht für eine Moral, die Kaiserslautern im Abstiegskampf dringend benötigt. Respekt.
Auf Gladbacher Seite war dagegen von Kampfeswillen nicht viel zu sehen. Dabei hättes es diesen gar nicht gebraucht. Ein wenig mehr spielerischer Witz, und der VfL hätte den Roten Teufeln nach den zwei gleichfarbigen Karten die Hörner gestutzt. So aber wirkte das Spiel irgendwie unbeholfen, ratlos, ideenlos. Und in der Schlussphase gar ängstlich. Die Strafe folgte prompt.
Das anschließende Pfeiffkonzert war verständlich, weil Ausdruck der Enttäuschung. Oder mehr noch: des Frustes. Denn im zweiten Spiel in Folge lässt der VfL unnötig zwei Punkte liegen, die in der Endabrechnung fehlen könnten. Die Saison ist noch lang...