Südkorea - Bahrain 2:1 (Asien-Cup 2011 in Katar, 10.1.2011)

Al-Gharafa Stadium in Doha

Keine halbe Stunde nach dem Schlusspfiff im Al-Sadd Stadium leuchteten uns mächtige Flutlichtmasten den Weg zum zweiten Spiel des Tages: Mitfavorit Südkorea gegen Katars Nachbarn Bahrain.

Al-Gharafa Stadium von außen
Gerade mal 6669 Fans waren ins Al-Gharafa Stadium gekommen - angesichts des Fassungsvermögens von 25.000 schon etwas mau. Und leider kein Einzelfall beim nach der WM wichtigsten Turnier des Kontinents. Man darf gespannt sein, ob die Kataris 2022 mehr Interesse für Fußball aufbringen werden.

Auch 2022 dabei

Zumal dann die Stadien noch ein ganzes Stück größer sein werden. Das gilt auch für das Al-Gharafa, das als Austragungsort für die Wüsten-WM vorgesehen ist. Bis 2022 ist ein Ausbau auf stolze 45.000 Plätze geplant (siehe Bewerbungs-Video).

Derzeit ist das Al-Gharafa dank seiner verspielten Bauweise von außen ein wirklich schönes Stadion. Von innen dagegen ist die auch als Thani Bin Jassim Stadium bekannte Arena etwas langweilig und weitläufig. Für die Statistiker: Eröffnet wurde das Rund 2003 mit einem Vergleich zwischen Katars Nationalmannschaft und dem AC Mailand.

Es gibt kein Bier in Katar?

Nach dem nie gefährdeten Sieg der Südkoreaner wagten wir einen Selbstversuch und begaben uns auf die Suche nach einem gepflegten Feierabend-Bier. Mit Erfolg: Im Keller des Sheraton Hotels befindet sich doch tatsächlich ein hübscher Irish Pub, der eine Lizenz zum Alkohol-Ausschank hat. Einheimischen Frauen ist dort der Eintritt erst gar nicht gestattet, wir kamen nach Vorzeigen des Reisepasses dagegen hinein. Und nutzten die Gelegenheit, um auf den nächsten Tag anzustoßen. Prost!

Flutlicht über dem Al-GharafaVorurteil widerlegt: Frauen im StadionDohas Skyline