SC Feyenoord - FC Rijnvogels 2:1 (19.01.2019, Hoofdklasse NL)

Varkenoord Rotterdam

Lange Unterhose an, Auto frei kratzen, los geht's: Für die Chance auf einen Dreier ganz ohne sinnlosen Jugend-Kram (jaja, beschimpft mich nur) steht man doch gerne mal in der Früh auf. Also ab nach Rotterdam, wo netterweise ein Spiel der Hoofdklasse auf 12.00 Uhr gelegt worden war.

Der SC Feyenoord ist die 1978 abgespaltene Amateur-Abteilung des "großen" Feyenoord - also nicht zu verwechseln mit "Jong Feyenoord", das gibt es auch. Irgendwie macht der SC Feyenoord also sein eigenes Ding, irgendwie aber natürlich auch nicht. Schon etwas verwirrend.

Sportcomplex Varkenoord Rotterdam

Lieber am Samstag? Bitte neu anfangen

Verwirrend, und irgendwie typisch niederländisch, ist auch die Geschichte: Bis 2012 war das Team bei den Sonntags-Amateuren unterwegs, entschied sich dann aber, zu den Samstags-Amateuren zu wechseln. Das bedeutete, wieder ganz unten anzufangen. Himmel hilf. Immerhin gelangen 2014, 2015, 2016 und 2018 insgesamt vier Aufstiege, sodass Feyenoord inzwischen wieder fünftklassig spielt.

Gekickt wird seit jeher im Sportcomplex Varkenoord direkt neben dem De Kuip. Der Sportcomplex umfasst ziemlich viele Felder, nur eines ist jedoch mit einer vernünftigen Tribüne versehen. Wobei sich das gerade ändert: Direkt nebenan wird fleißig gebaut, eine noch größere Tribüne ist bereits vorhanden. Mal schauen, wer dort dann irgendwann spielen wird.

Varkenoord Rotterdam Feyenoord

Kaffee, Sonne, drei Tore

Etwa 4000 Zuschauer dürften auf den Hauptplatz passen, heute kommen, nun ja, etwa 200 - darunter auch zehn, die dem Gast aus Katwijk die Daumen drücken. Die Tribüne hat freilich die besten Tage auch schon hinter sich, vor allem die Sitze, dennoch ist gegenüber noch eine kleine, elektronische Anzeigetafel platziert worden. Und hitner einem Tor steht freilich noch das Klubhaus, indem es vor Anpfiff Kaffee zum Mitnehmen gibt. Bei der Kälte nicht ganz unwichtig.

Das Spiel, nun ja, plätschert so vor sich hin. Aber bei blauem Himmel und mit dem erwähnten Kaffee in der Hand lässt sich das auch bei Minusgeraden ertragen. Dennoch tut die Heizung im Auto äußerst gut, als es wenig später zum eigentlichen Ziel des heutigen Tages geht, dem Derby in Spakenburg...