Red Star Waasland - R.Antwerpen FC 2:2 (Tour final, 29.05.05)

Gegengerade bei Red Star Waasland Als idealer Ausgangspunkt für Bahn-Reisen nach Belgien hat sich inzwischen der direkt hinter der Grenze gelegene Bahnhof in Welkenraedt entpuppt, gibt es doch mit dem "Go Pass" ein mehr als preiswertes Angebot, mit dem sich das ganze Land perfekt bereisen lässt. Da auch die belgische Bahn im Gegensatz zu ihrem deutschen Pendant ihre Fahrpläne einzuhalten weiß, erreichte unsere dreiköpfige Reisegruppe in weniger als drei Stunden den Bahnhof von Sint-Niklaas und nach kurzem Fußmarsch mit dem Puyenbeke-Stadion auch das Ziel des Ausflugs.

Die Heimstätte von Red Star Waasland weiß zwar durch eine kompakte Haupttribüne sowie eine neue, mit einigen Sitzreihen gestaltete Gegengerade zu gefallen, hinter den Toren fehlt jedoch jeglicher Ausbau. Der mögliche Durchmarsch in die erste Liga - Red Star ist erst 2004 in die 2. Liga aufgestiegen - würde den Verein somit wohl vor ein echtes Problem stellen.

Schon vor dem heutigen 5. und vorletzten Spieltag der Aufstiegsrunde ist jedoch klar, dass es soweit nicht kommen wird. Wie auch der Gast aus Antwerpen hat Waasland keine Chance mehr auf den Aufstieg, zu weit entfernt sind bereits die Konkurrenten aus Roeselare und Geel. Das bessere Freundschaftsspiel zieht daher auch kaum 1000 Zuschauer an, die als Höhepunkt einer durchschnittlichen Partie eine Keilerei zwischen zwei Antwerpener Akteuren zu sehen bekommen, die offenbar nicht die besten Freunde sind und von den Mitspielern getrennt werden müssen. Schiedlich friedlich stellt sich da das Ergebnis dar, trennen sich beide Klubs doch mit einem 2:2-Remis.

Wer aufgrund des Vereinsnamens übrigens ein alternativ angehauchtes Heimpublikum erwartet, wird enttäuscht und findet stattdessen sogar vereinzelte Anhänger vor, die aus ihrer rechten Gesinnung kein Geheimnis machen. Bei den ca. 200 mitgereisten Antwerpen-Fans auf der Gegenseite lassen sich solche Tendenzen nicht feststellen, stattdessen bieten diese ihren bekannten Support nach englischem Vorbild, auch wenn dieser heute auf Grund der Bedeutungslosigkeit der Partie verständlicherweise etwas vereinzelter ausfällt.