Und weiter ging die Schweden-Tour. Etappe Nummer fünf: Gut 250 Kilometer von
Degerfors nach Falkenberg an der Westküste. Was besonders ab Göteborg Richtung Süden eine äußerst gemütliche Strecke ist - falls das irgendjemanden interessiert :-)
Falkenberg ist dank seines langen Strandes eine recht nette, wenn auch unspektakuläre Stadt. Gleiches gilt für den örtlichen Fußball-Verein: Der FFF dümpelt seit zehn Jahren im Mittelfeld der 2. Liga, hat ein paar aktive Fans und ein unspektakuläres Stadion. Alles nichts Besonderes, aber zumindest gemütlich. Erwähnte ich eigentlich schon den Kaffee?
Mot den moderna fotbollen
1157 sind auf den Falkenbergs IP gekommen, um ein echtes Kellerduell zu sehen: Beide Teams haben nach vier Spieltagen erst einen Punkt auf dem Konto. Zehn der Zuschauer unterstützen den Gast, etwa 20 erweisen sich als aktive, allerdings sehr junge Heim-Supporter. Dafür Respekt.
Etwas skurril ist es dennoch, wenn zwei etwa Zehnjährige einen Doppelhalter halten, auf dem "Gegen den modernen Fußball" steht. Lustig dafür der Gesang "Gebt mir ein F!" - "F!". Gebt mir ein F!" - "F!". Gebt mir ein F!" - "F!". "Und was macht das?" - "FFF!" Ach so.
877 Sitzplätze auf der Tribüne
Das Spiel beginnt äußerst schwach, und bald "fürchte" ich, erstmals auf meiner Tour nicht mindestens vier Tore zu sehen. Doch dann geht es rund, schnell heißt es 3:0, dann plötzlich 3:2, doch der Ausgleich fällt nicht mehr. Daran kann auch Gäste-Spieler Joel Löw nicht ändern, der nur Gerüchten zufolge auf den Spitznamen Jogi hört.
Der 1921 in Anwesenheit von Kronprinz Gustav Adolf eröffnete Falkenbergs IP bietet Platz für 4000 Zuschauer, wovon 877 auf der Haupttribüne sitzen können. Der Rest steht entweder am Geländer oder auf der kleinen, aber breiten Holztribüne auf der Gegenseite. Leider findet sich auch eine Laufbahn um den Rasen, wodurch die ganze Anlage doch sehr weitläufig ausfällt.
Ehe es weiter nach Jönköping geht, folgt noch der Blick auf die Stadion-Musik.
Die Setlist des Falkenberg FF:
1. Lady Antebellum - Need You Now. Herzschmerz-Musik mit leichtem Country-Einschlag. Naja, zur richtigen Zeit okay.
2. Robyn - Dancing On My Own. Robyn - besonders die Stimme - finde ich großartig. Daumen hoch.
3. AC/DC - Hard As a Rock. Erwähnte ich schon, dass sich in meinen Ohren alle AC/DC-Songs gleich anhören?
4. Kings Of Leon - Sex On Fire. Inzwischen 700 mal gehört, aber noch immer gut. Und das will was heißen.
5. Queen - I Want To Break Free. Irgendwie geht Queen ja immer, auch wenn es mich jetzt nicht sooo fesselt.
6. AC/DC - You shook me all night long. Erwähnte ich schon, dass sich in meinen Ohren alle AC/DC-Songs gleich anhören?
7. Coldplay - Paradise. Manchmal wirkt Coldplay irgendwie langweilig auf mich. So wie bei diesem Song. Gut - aber langweilig.
8. U2 - Pride (In The Name Of Love). Musik für Gutmenschen. Aber ich bin ja ein Gutmensch. Also: Gut.
9. AC/DC - TNT. Erwähnte ich schon, dass sich in meinen Ohren alle AC/DC-Songs gleich anhören?
10. Guns N' Roses - Sweet Child O´ Mine. Jepp, kann was. Allein das Gitarren-Solo zu Beginn ist schon großartig.
11. The Killers - When You Were Young. Irgendwie haben die Killers in der bisherigen Reihe noch gefehlt, oder? Ebenfalls okay.
Fazit: Ein AC/DC-Fan, nehme ich an :-) Aber definitiv eine durchdachte Auswahl. Dafür gibt es einen Pluspunkt und somit ne 2-. Zum Gesamtstand.